Starke Sindelfinger Rückenschwimmer bei den FINALS in Berlin

Im Rahmen der FINALS in der Hauptstadt fanden auch in diesem Jahr vom 23.-26.Juni 2022 die 133. Deutschen Meisterschaften im Beckenschwimmen statt. In dem riesigen Teilnehmerfeld befanden sich auch fünf Athleten vom VfL Sindelfingen.

Besonders auf sich aufmerksam machten die beiden Rückenspezialisten Marvin Dahler(Jahrgang 2001) und Bastian Kömpf(Jahrgang 2002). Dahler präsentierte sich auf einem Superniveau, obwohl er drei Monate krankheitsbedingt kaum trainieren konnte. Er schwamm mit den Besten Rückenschwimmern auf dem gleichen Level und musste sich nur hauchdünn „geschlagen“ geben, dennoch sicherte er sich über die 50m den 2.Platz und über 100m Rücken den 3.Platz. Bastian Kömpf lieferte einen starken Wettkampf ab. Er schaffte bei all seinen vier Starts den Einzug ins B-Finale, in denen er sich nochmals steigern konnte und fantastische neue Bestzeiten schwamm. Die 100m und 200m Rücken beendete Bastian als Schnellster und belegte somit Platz neun in der Gesamtwertung. Auch in den B-Finals über 50m Rücken und Schmetterling konnte er mit super Zeiten glänzen.

Marek Jahn(Jahrgang 2002) ging über 50m Schmetterling und 100m Freistil an den Start und schaffte über die längere Distanz den Einzug ins B-Finale. Auch Patrick Perez(Jahrgang 1998) gelang über die gleiche Distanz der Sprung ins B-Finale. Lena Hunold(Jahrgang 2005) startete über 200m Rücken.

Solider Auftritt der Sindelfinger Freiwasserschwimmer*innen bei den Deutschen Meisterschaften, mit Staffel-Bronze

Zeitgleich zu den FINALS in Berlin fanden im Möllner Luisenbad am Schulsee die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Freiwasser vom 23.-25.06.2022 statt. Auch hier war der VfL Sindelfingen vertreten. Die neun Starter haben sich in den Pfingstferien, bei einem Württembergischen Lehrgang zusammen mit Cannstatt und Stuttgart, auf diesen Höhepunkt vorbereitet. Dies war vor allem für die fünf jüngsten „Neulinge“ wichtig, da die Abläufe und Gegebenheiten sich doch erheblich vom Beckenschwimmen unterscheiden. So konnten Starts, Bojen umschwimmen, Verpflegung aufnehmen und Orientierung verinnerlicht werden.

Die beiden jüngsten Teilnehmer des Jahrgangs 2009 absolvierten die 2,5km Strecke in einer guten halben Stunde. Adrian Aba belegte mit einer Zeit von 33:34,73min. einen tollen 10.Platz und Thomas Donath wurde in 34:53,82min. 22.er. Über die gleiche Distanz sprangen auch Melinda Preussner und Emilie Saillet(beide Jahrgang 2008) in den See. Sie absolvierten die Strecke in 35:49,19min. als 12., bzw. in 36:26,95min. als 17. . Die beiden Mädchen gingen außerdem noch über die 5km Distanz an den Start sowie David Niklasch, ebenfalls Jahrgang 2008. Donath, Niklasch und Aba versuchten sich auch an der 3×1,25km Staffel Jugend B und belegten hier den 12.Platz.

Die „alten Hasen“ auf dieser Strecke, Bibiana Uhl, Nils Thomas und Luka Usyk(alle Jahrgang 2005) glänzten mit hervorragenden Zeiten. Uhl beendete die 5km nach 1:06:37,97min. als sechste, Thomas nach 1:01:23,79min. als elfter und Usyk nach 1:04:19,07min. als 16.er das harte Rennen. Diese drei konnten ihre Stärken noch einmal am letzten Wettkampftag bündeln und so einen tollen dritten Platz in der 3×1,25km Jugend mixed Staffel heraus schwimmen.

Vasileios Tekidis(Jahrgang 2000) startete über die 10km und die 5km. Die längste Strecke beendete er als achter in einer Zeit von 2:00:52,03min. und die halbe Distanz konnte er unter einer Stunde beenden.

Deutsche Meisterschaft im Schwimmerischen Mehrkampf (SMK) der Jahrgänge 2010/2011 in Dresden

Zweites Topevent für die jungen NachwuchsschwimmerInnen.  Erstmals standen 2 deutsche Meisterschaften des Schwimmerischen Mehrkampfes (SMK) innerhalb eines Jahres im Kalender. Nachdem im März in Dortmund die Jahrgänge 2009/ 2010 um die Platzierungen schwammen, trafen sich vom 17. bis 19. Juni in Dresden, bei schweißtreibenden, hochsommerlichen Temperaturen, die 80 besten Schwimmerinnen und Schwimmer der Jahrgänge 2010 und 2011.

Qualifizieren musste man sich dafür über die 200 Meter Lagen Strecke auf der 50 Meter Bahn. Jeweils die 80 besten Schwimmerinnen und Schwimmer aus beiden Jahrgängen stiegen in der sächsischen Hauptstadt auf die Blöcke. Von Sindelfingen ging Annika Niklasch (Jahrgang 2011) im Brust-Mehrkampf an den Start. Zusammen mit ihrem Trainer Bernhard Kömpf reiste sie nach Dresden.

Am Freitag lenkte die Stadt Dresden etwas ab, bevor es dann zu den 400 Meter Freistil, die erste Strecke des Wettkampfes, ging. Annika Niklasch schwamm Bestzeit über die längste Distanz im Mehrkampf, wusste aber, dass sie sich für die weiteren Strecken noch steigern musste. Am Samstag folgten dann die 50 Meter Beine und die 100 Meter sowie 200 Meter Strecke der jeweiligen Lage. Nach tollen Zeiten über die 50 Meter Beine war Annika Zweite im Brust-Mehrkampf. Direkt neben der Führenden Anastasia Fritzler aus Berlin auf der 2. Bahn schwamm sie in nur 0:  48,25min. die Brustbeine mit Brett. Es fehlten nur 15 Hundertstel auf Anastasia.  Über die 100 Meter Bruststrecke steigerte sie ihre Bestzeit um über 3 Sekunden auf 1:24,65min. und verkürzte den Abstand auf die Berliner Schwimmerin im Brust-Mehrkampf weiter. Bei den 200 Meter Brust lief Annika zur Höchstform auf. Diesen Wettkampf konnte sie mit einer hervorragenden Zeit von 2:58,37min. für sich entscheiden und war damit die Schnellste im gesamten Teilnehmerfeld. Nun waren es vor den entscheidenden 200 Meter Lagen noch 13 Punkte zur führenden Konkurrentin.

Am Sonntag versuchte Annika Niklasch noch einmal alles bei den 200 Meter Lagen und schwamm erneut Bestzeit mit 2:47, 97min., doch auch ihre Konkurrentin fightete im Wasser und sicherte sich den ersten Platz mit 19 Punkten vor Annika.

Somit gewann die Sindelfinger Schwimmerin Annika Niklasch den 2. Platz beim Brust-Mehrkampf mit 2386 Gesamtpunkten. Trainer Bernhard Kömpf war hoch zufrieden mit seinem jungen Schützling: „Ich fand es super, wie routiniert sie den Wettkampf absolviert hat. Trotz der Nervosität hat sie es echt gut gemacht. Das muss man erst mal hinbekommen.“

Einblicke aus dem Freiwasser Lehrgang SVW 2022

Freiwassertrainingslager Saison 2021/2022

Bericht der Sifi Boys

Das Trainingslager war ansich gut organisiert. UnsereJuHe war direkt am See und war gut sportlich ausgestattet. Am Buffet gab es eine große Auswahl an Speisen. Außerdem hat das Essen sehr gut geschmeckt. Das Joggen am Morgen war zwar sehr anstrengend, aber man hat schnell gemerkt, dass es unsere Ausdauer verbessert hat. Die Trainingseinheiten im Freibad waren wegen der Kälte sehr anstrengend und viele mussten die Einheiten vorzeitig beenden. Ebenso wie im Freibad war es im Freiwasser sehr kalt. Aber da es eine neue Erfahrung war, hat es dementsprechend Spaß gemacht. Im Endeffekt war es ein sehr gelungenes Trainingslager und hat uns gut auf die DM Freiwasser vorbereitet.

(Nils, Thomas, Luka, Adrian)

Bericht der Cannstatt Boys

Offensichtlich muss das Quartett aus Cannstatt auch seinen Senf dazugeben. Schon bei der Anreise waren wir Feuer und Flamme, als uns von Bergseeexperten erzählt wurde, dass Spitzentemperaturen von bis zu 18°C warmen Wasser in der Vergangenheit aufgewiesen werden konnten. Die ersten Trainingseinheiten, die eigentlich zum „reinkommen“ sowie der Wassergewöhnung dienen sollte, war für die beiden Cannstatt-Boys Jan-Niklas und Simon die reinste Tortur. Die beiden hatten beim Sachen packen diese äußersten Extremtemperaturen nicht auf dem Schirm: Sie hatten nur einen Freiwasseranzug. Was ein Glücke, dass Simon jedem Problem gewappnet ist! Unmittelbar nach dieser ersten erfrischenden Einheit bestellte er sich einen Neoprenanzug an die JuHe Seebrugg. Jan-Niklas war so einem den artigen Schlamassel leider nicht gewappnet und stand auf dem Schlauch, denn er musst auf seiner im Voraus geplanten Taktik behaaren. Neuer Tag neues Glück! Es wurde angenommen, dass sich die Trainingsumstände am nächsten Tag deutlich verbessern würden. Fehlanzeige. Im höchstgelegenen beheizten Waldfreibad Deutschlands war die folgende Trainingsumstände herausfordernd, denn die Wassertemperaturen waren Gefühlt wie im Schluchsee. So etwas gehört eben zum Freiwasser dazu, denn man kann mit Voraus nie wissen, was auf einen zukommt.

Das Highlight des Trainingslagers war jedoch am Freitag. Nach einer brachialen 9km Einheit wurden wir mit einem Ausflug in das schöne Dorf Schluchsee und einem dort stattfindenden Escape-Spiel belohnt. Diese teambildende Maßnahme schweißte uns als Mannschaft zusammen, denn durch das gemeinsame Rätsel kamen wir uns näher als sonst. Im großen und ganzen war das Trainingslager von den Trainern Hannah Ney und Manuela Wagner sehr gut organisiert und vor allem die Theoriestunden sowie die zahlreichen Freiwassereinheiten halfen uns für eine optimale Vorbereitung für die DM Freiwasser.

Die Cannstatt-Boys sind sehr dankbar, dass sie auf dieser tollen Maßnahme teilnehmen durften – auf die nächsten Freiwasserlehrgänge.

Bericht von Bibi, Emilie & Jana

Vom 07.06 bis zum 12.06.2022 haben wir, Schwimmer des SVW und dem Nikar Heidelberg, unsere Kilometer im Schluchsee bestritten.

Vor dem Frühstück war jeden Morgen mit tollem Blick auf den See joggen angesagt. Nach dem Frühstück ging es ins höchstgelegene, beheiztem Freibad Deutschlands, das eine Höhe von 971m hat. In unseren vier Freibadeinheiten haben wir harte Serien gemeistert, obwohl die Wassertemperatur nur bei 23°C lag. Der See dagegen war mit seinen 19°C zwar deutlich kälter als das Freibad, aber mit unseren Neoprenanzügen und Vaseline haben wir es überstanden. Dort haben wir nicht nur Massenstarts im Freiwasser und Bojen umschwimmen, sondern auch die Verpflegung, die während den längeren Distanzen im Freiwasser notwendig sind, geübt.

Als Abwechslung zum Kachelnzählen haben wir die nahe gelegene Stadt am Schluchsee mit einem Outdoor-Escape-Spiel kennengelernt. Beim Rätseln musste sich Manuela Wagners Gruppe nach fast drei Stunden leider geschlagen geben, während Hannah Neys Gruppe die Rätsel knacken konnte. Es hat sich herausgestellt, dass wir doch keine Denker, sondern Schwimmer sind!

Mit zunehmendem Sonnenschein zum Ende des Trainingslagers wurde das Training angenehmer und unsere Gesichter röter.

Das Trainingslager war eine schöne Erfahrung und hat viel zu einer vereinsübergreifende Teambildung beigetragen. Jetzt sind wir sehr gut auf die kommenden deutschen Meisterschaften im Freiwasser in Mölln am 23.06 bis 25.06.2022 vorbereitet. Danke an unsere Trainerinnen Hannah Ney vom Vfl Sindelfingen und Manuela Wagner vom SV Nikar Heidelberg für ihren Einsatz und das tolle Trainingslager!

JEM Freiwasser in Portugal

 

Am Pfingstwochenende, vom 3.-5.Juni 2022, fand in Setubal(Portugal) die Jugend-Europameisterschaft(JEM) der Freiwasserschwimmer statt.

Es wurden die 5km von den Jahrgängen 2007/2008, die 7,5km von 2005/2006 und die 10km von 2003/2004 jeweils weiblich und männlich absolviert. Den krönenden Abschluss bildeten die Mix-Staffeln der U16 und U19 über die 4×1,25km Distanz, bei dem die Deutschen Teams jeweils die Silbermedaille aus dem Wasser fischen konnte. Gold gab es bei der jüngeren weiblichen Konkurrenz über 5km und noch 2x Bronze über die 7,5km. Für die Deutsche Nationalmannschaft ging auch Marian Plöger(Jahrgang 2006) vom VfL Sindelfingen über die 7,5km lange Strecke an den Start.

„Wie war es für dich in dem großen Teilnehmerfeld von 26 Schwimmerinnen auf der internationalen Bühne?“

Marian: „Das Rennen hat echt viel Spaß gemacht! Es gab eine Menge Neues für mich, wo ich vieles gelernt habe. Zum Beispiel bin ich bislang nur in Seen geschwommen, im Salzwasser war es völlig anders, dazu war es auch echt hart, da es viele Wellen und viel Wind gab. Wir mussten auch im Neopren schwimmen, da es noch recht kalt war, was für mich auch total neu war. Wir mussten auch zwischendurch zur Verpflegung(Iso trinken) um bei Kräften zu bleiben. Die wurden uns an der Startbrücke von den Trainern angereicht. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, da es ja mein erstes 7,5km-Rennen und ich der jüngere Jahrgang war. Ich habe Platz 11 von 26 Teilnehmerinnen erreicht, aber es waren nur drei 2006er schneller als ich. Nach fast zwei Stunden „Kampf“ gegen die Wellen und den Wind fiel es mir gar nicht so leicht, wieder von schwimmen auf laufen umzustellen. Für die Staffel-Nominierung hat es leider noch nicht ganz gereicht, aber jetzt freue ich mich erst mal auf die JEM Beckenschwimmen und im nächsten Jahr versuche ich mich wieder für die JEM Freiwasser zu qualifizieren.“

„Nochmals herzlichen Glückwunsch für die tolle Leistung und weiterhin viel Erfolg bei den kommenden Wettkämpfen.“

Am Ende der JEM stand die Deutsche Nationalmannschaft, mit ihren fünf gewonnenen Medaillen, auf Platz zwei der Nationenwertung hinter Italien.

Bild4 v.l. Hannah Gätjen, Marian Plöger(beide 2006)