Monat: April 2022

Der Berliner Schwimm-Verband hat vom 08.04.-10.04.2022 in die Schwimm-und Sprunghalle im Europasportpark geladen. Hier, in der schnellsten Schwimmhalle Berlins, hatten die Schwimmer*Innen die letzte Chance, sich für die kommenden internationalen Wettkämpfe zu qualifizieren. Zeitgleich fanden im Ausland auch Wettkämpfe statt, so dass die Entscheidung, wer letztendlich nominiert wird, erst am Ende dieser Woche entschieden wird. Diese Gelegenheit nutzten gleich 8 Ausländische und 15 Deutsche Schwimmverbände mit 110 Vereinen, so dass über 520 Teilnehmer bei mehr als 2000 Starts um die besten Zeiten schwammen. Aus den Vorläufen qualifizierten sich die 8 schnellsten der Jahrgänge 2008 u.ä. für das A-Finale. Des Weiteren gab es das JEM-Finale für die Jahrgänge 2005-2008 weiblich/2004-2007 männlich. Die Jugendwettkämpfe der Jahrgänge 2009-2012 wurden separat im Anschluss ausgetragen.

Der VfL Sindelfingen reiste mit acht Athlet*Innen nach Berlin.

Für Laurenz Gärtner(Jahrgang 2006) waren die drei Wettkampftage ein voller Erfolg. Er ging 6x an den Start und schwamm jedes Mal eine neue persönliche Bestzeit: 100m Schmetterling, 100m, 200m, 400m Freistil, 100m und 200m Rücken. Lena Mantz schaffte es über die 50m Rücken ins JEM-Finale und belegte hier Platz 3 und über die 50m Schmetterling gelang ihr zum Abschluss auch noch eine neue persönliche Bestzeit. Marian Plöger(beide Jahrgang 2006) absolvierte ihr Langstreckenprogramm und gelangte über die 400m Freistil ebenfalls ins JEM-Finale. Hier schwamm sie in neuer Bestzeit auf den dritten Platz. Die 800m Strecke beendete sie in ihrer Entscheidung als erste in der JEM-Wertung als sechste.

Lena Hunold und Nils Thomas(beide Jahrgang 2005) konnten ebenfalls neue persönliche Bestzeiten erzielen. Lena über 50m und 100m Rücken und Nils über die langen Distanzen, wobei er sich über die 1500m Freistil um gleich satte 14sek und über die 400m Freistil um 6sek. verbessern konnte.

Bastian Kömpf(Jahrgang 2002) machte über die Rückenstrecken auf sich aufmerksam. Auch er glänzte mit neuen Bestzeiten. Er schaffte außerdem den Einzug ins A-Finale, welche mit den Top-Schwimmern Ole Braunschweig und Christian Diener gespickt waren, gleich zwei mal. Das 100m Rücken-Finale beendete er in 0:57,91min. auf Platz sieben, zu dem 200m Finale ist er nicht angetreten. Bei den 50m Schmetterling verbesserte Bastian seine Zeit um 2sek. Marek Jahn(Jahrgang 2002) konnte auch seine Zeiten über 50m Freistil und Schmetterling verbessern. Patrick Perez(Jahrgang 1998) sprang über 50m, 100m Schmetterling und 50m, 100m Freistil ins Wasser.

Als Fazit kann man sagen, dass sich der „Ausflug“ nach Berlin auf alle Fälle gelohnt hat. Nächste Woche verabschieden sich dann die Schwimmer*Innen in die Trainingslager um weiter an sich zu feilen, damit sie auch bei den kommenden großen Wettkämpfen glänzen können.

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Top-SchwimmerInnen im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg, um noch ausstehende Qualifikationszeiten auf der 50m Bahn für die kommenden internationalen Wettkämpfe zu schwimmen. Diese Chance nutzten nicht nur die deutschen Athleten, sondern auch einige Top-Schwimmer aus den Niederlanden gingen an den Start.

Auch der VfL Sindelfingen war mit zwei Schwimmern vertreten.

Marvin Dahler, Marian Plöger

Marian Plöger(Jahrgang 2006) schwamm die 400m, 800m und 1500m Freistil sowie die 200m und 400m Lagen. Über ihre Paradedisziplin, die 1500m Freistil, knackte sie am Samstagabend die Norm für die Jugendeuropameisterschaften (JEM) in Otopeni (Rom). Dafür schwamm sie erstmals die lange Distanz unter 17 Minuten. Nach genau 16:55,46min. schlug sie an.

Marian Plöger schwimmt die 1500m Freistil in JEM-Norm

Allerdings ist die weibliche Konkurrenz auf dieser Strecke sehr stark und so heißt es abwarten, bei welchem internationalen Wettkampf Marian schwimmen darf, denn nur zwei Athleten eines Landes sind zugelassen und sie ist momentan dritte. Ebenfalls eine neue Bestzeit schwamm Marian Plöger über die 800m Freistil und schlug in 8:57,00min. an.

Auch Marvin Dahler(Jahrgang 2001) versuchte sich an den hoch gesteckten Qualifikationszeiten. Leider war er durch seine erst kürzlich überstandene Corona-Infektion noch nicht in Top Form, dennoch präsentierte er sich über die kürzeren Rückendistanzen schon richtig gut. Die 50m absolvierte er in 0:26,05min. und die 100m in 0:55,64min. . Damit blieb er nur knapp über seinen persönlichen Bestzeiten. Bei den 200m Rücken merkte man ihm die Luftprobleme noch deutlich an. Jetzt liegt der Fokus auf dem kommenden Wochenende, denn am Donnerstag wird Cheftrainer Peter Lemesch mit 9 SchwimmerInnen nach Berlin zu den SWIM Open fahren. Hier gibt es noch einmal die Gelegenheit seine Zeiten für die nationalen und internationalen Wettkämpfe zu schwimmen.

…so sieht das pure Glück aus nach einem Kraftakt am Abend